Wichtiges zu Aktienanlagen

Anlagehorizont

Gelder welche in Aktien investiert werden sollten, müssen einen Anlagehorizont von mindestens 10 Jahren aufweisen. Gelder die früher für den Verzehr gedacht sind dürften nicht in Aktienanlagen investiert werden.

Fondswährung vs. Tranchenwährung

Eine in CHF gehandelte Tranche eines Anlagefonds ist ohne explizite Erwähnung in der Regel nicht währungsgesichert. Die Investitionen des Anlagefonds müssen nicht mit der Handelswährung korrespondieren. Die resultierenden Währungsrisiken sind bei der Ausgestaltung der eigenen Anlagestrategie zu berücksichtigen.

Währungsabsicherung bei Anlagefonds

Bei Anlagefonds, deren Fremdwährungsinvestitionen vollständig abgesichert werden, sind zusätzlich die Absicherungskosten zu beachten. Diese Kosten werden üblicherweise nicht transparent ausgewiesen und schmälern die Rendite. In der Regel lohnen sich abgesicherte Tranchen im Aktienbereich nur eingeschränkt.

Passive Anlagefonds

Passive Anlagefonds decken in der Regel einen gesamten Markt oder Index ab. Eine ausreichende Diversifikation ist gewährleistet und oftmals sogar höher als bei aktiven Anlagefonds. Die Rendite entspricht ebenfalls jener des zu Grunde liegenden Index (abzüglich Kosten). Eine Mehrrendite kann nicht erwartet werden. Ein passiver Anlagefonds wird grösstenteils automatisiert und durch eine Software verwaltet. Die Kosten sind im Vergleich zu einem aktiven Anlagefonds tief da keine hohen Personal- und Vertriebskosten anfallen.

Mehr Informationen zu passigen Anlagefonds finden Sie zum Beispiel auf der Seite 10×10.

Aktive Anlagefonds

Ein aktiver Anlagefonds versucht mittels gezielter Investitionen besser als der zu Grunde liegende Vergleichsindex abzuschneiden. Studien zeigen aber, dass dies nur rund 20% aller aktiven Anlagefonds schaffen. Die Personal- und Vertriebskosten sind deutlich höher, da ein grosser Vermarktungsaufwand betrieben wird. Aktive Anlagefonds sind deshalb deutlich teurer als passive Produkte und können sich vor allem in noch ineffizienten oder Nischenmärkten lohnen. Aufgrund der hohen Kosten sind aber aktive Anlageprodukte nur interessant, sofern der Anleger die Vertriebsprovisionen vollständig zurückerstattet erhält.

Kosten und Gebühren

Ein Vergleich verschiedener Anbieter kann einen wesentlichen Einfluss auf die Kosten und damit auch die Rendite haben. Unabhängige Vermögensverwalter haben oftmals sehr vorteilhafte Konditionen mit den Depotbanken ausgehandelt von denen ein Kunde zusätzlich profitieren kann.

Retrozessionen

Aktienfonds bezahlen teilweise hohe und wiederkehrende Vermittlerprovisionen. Gemäss Bundesgerichtsentscheid müssen diese Provisionen dem Kunden offengelegt werden. Verzichtet er nicht explizit darauf so hat er grundsätzlich einen Anspruch auf eine Rückerstattung. Seriöse Anbieter legen diese nicht nur transparent offen sondern erstatten dem Kunden diese ohne weitere Kostenfolgen.

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